Wie fing das an und wo soll das noch enden?
Da gibt’s erstmal nicht viel zu erzählen, als 3. Sohn meiner Eltern 1963 geboren und immer das Nesthäckchen gewesen, wuchs ich im Schoße meiner Familie auf. Da ich nicht der Kräftigste aber auch nicht der Dümmste bin, wurde in der Arbeiterfamilie schnell beschlossen, der Jung macht was kaufmännisches. Habs dann auch probiert und bis zur Bürokaufmannslehre gebracht, aber dann war klar: Ne, das isses nicht. Da muss was Anderes her. Also erstmal etwas wilde Orientierungszeit, bis sich nach und nach die Idee entwickelte. Künstler soll es sein!
Los gings im fools garden theater – eine Kleinkunstbühne in Hamburg.
Das "fools" wie wir es meistens nannten gab´s schon seit 1977. Aber da war ich noch klein. Entdeckt habe ich es dann 1985 erstmal als Zuschauer. Und ich war sofort fasziniert! Diese Welt der Kleinkunst hat mir einen völlig neuen Blickwinkel gegeben. Das wollte ich auch. Sollte aber noch etwas dauern.
Und weiter geht's, wie wurde aus einem mehr oder weniger normalem jungen Menschen ein Zauberkünstler und Kindertheatermacher. Nachdem ich also angefixt war gings los, Seminare für Clownerie, Schauspielunterricht, Feuerspucken, Zaubern und Jonglieren lernen und dann raus auf die Straße. Wilde Zeiten begannen mit diversen Straßenauftritten auf Straßenfesten wie z.B. dem Alstervergnügen in Hamburg, Demos, Veranstaltungen aller Art. Langsam aber stetig entwickelte sich das erste Ziel.
Zaubershows für Kinder will ich machen. Und das mache ich auch bis heute mit großer Freude.
Aber auch die Erwachsenen wollten Zauberei sehen, also kamen auch hier irgendwann die ersten Shows. Erste Erfahrungen sammelte ich Anfang der 90er im foolsgarden Hamburg. Danach folgten private und betriebliche Feste, Auftritte bei Kleinkunstgalas und natürlich die großen Stadtfeste wie das Alstervergnügen. Inzwischen sind so einige Bühnen und Feste dazugekommen. Nach und nach wurde ich dann zum „Profizauberer“, der bis heute sein Publikum zu begeistern weiß.
Zwischendurch gabs jede Menge Ausflüge in andere Genres. Das Kindertheater war mit zwei selbst geschriebenen Stücken ein wichtiger Teil. Straßenmusik ein anderer.
Dann passierte etwas unerwartetes. Ein wenig müde vom Künstlerleben stellte sich eine neue Form der magischen Unterhaltung ein. Ich entdeckte die Mittelaltermärkte und wollte dann recht zügig Gaukler werden. Nach Mitarbeit in einem Mittelalterverein entstand nach und nach die Figur Fabian le Corbeau. Großmäulig, rotzig, frech und ganz nach meinem Geschmack.
Und da steh ich jetzt. Vom freundlichen Kinderzauberer, über den seriösen Zauberkünstler bis zum rotzfrechen Gaukler alles dabei. Ich bin gespannt was als nächstes kommt.